Tikal

Nach dem Frühstück am Dienstag, den 17.11 hieß es Abschied nehmen von der „Finca Tatin“. Mit der Lancha ging es zurück nach Rio Dulce, wo wir den ca. 90 Minuten verspäteten Bus nach Santa Elena bestiegen haben. Nach der Ankunft ein kurzer Umstieg in den Minibus nach El Remate, danach noch ca. 1 km zu Fuß bis wir, begleitet von den letzen Strahlen der untergehenden Sonne, unsere Unterkunft „Posada del Cerro“ erreicht haben. Die Luft hier ist noch ein Tick wärmer und feuchter als am Rio Dulce. Kurz nach dem Abendessen fallen wir in unsere Betten, nicht ohne zuvor noch eine Tour nach Tikal gebucht zu haben.

Auf die Morning-Tour nach Tikal um 3:30 Uhr haben wir verzichtet. Nach Berichten anderer Backpacker kriegt man wegen des Nebels in Tikal vom Sonnenaufgang Nichts mit. Also fiel unsere Wahl auf die 5:30 Uhr Tour. Pickup direkt vorm Hotel, gegen 6:20 waren wir in Tikal. Es hat sich gezeigt, dass es die richtige Entscheidung war, überall Nebel. Noch eine Tasse Kaffee zum Wachwerden, dann ging es los.

Der englischsprachige Führer ezählte uns während der ca. 3 Stunden dauernden Tour über die Entstehung von Tikal, zeigte uns verschiedene Pflanzen und Tiere. Danach hatten wir noch genug Zeit um die größeren Pyramiden zu besteigen und inmitten den Ruinen im Schatten der Bäume eine kurze Rast einzulegen. Die vorhergesagte Hitze blieb uns glücklicherweise erspart. Unter den Bäumen war es auch nicht zu schwül und oben auf den Pyramiden wehte eine leichte Brise. Während unserer Rast wurden wir von einem 9-jährigen Mädchen angesprochen, das unsere Spanischkenntnisse auffrischte und die Fehler auch ungeniert korrigierte. Gegen 14 Uhr holte uns der Minibus ab uns es ging zurück nach El Remate.
Am Nachmittag stand lediglich ein kurzer Speziergang durch die kleine Ortschaft, die mehr oder weniger nur aus einer Hauptstrasse und einer Abzweigung am Seeufer besteht.

Am Mittwoch stand ein Besuch des benachbarten Naturparks (nur ca. 100 m von der Unterkunft entfernt) auf dem Programm. Während der Wanderung auf den angelegten Fusspfaden habe ich vor allem mit den Temperaturen über 30° C (lt. meiner Wetter-App waren es gefüllte 45 ° C) gekämpft. Schweißgebadet konnte ich in das warme kristallklare Wasser des auf der anderen Strassenseite liegenden Sees eintauchen. Diese Erfrischung war auch dringend notwendig. Die hohen Temperaturen lassen mich schreien: ich will zurück zum Rio Dulce. Ein Gewitter am Nachmittag brachte eine leichte Abkühlung.

Am Freitag war von der Abkühlung Nichts mehr zu spüren. Wir haben mit dem regulären Minibus einen Ausflug nach Flores gemacht. Für den letzen Kilometer von Santa Elena nach Flores (liegt auf einer kleinen Insel) haben wir einen TuckTuck genommen. Bei so einer Hitze bewegt man sich am besten so wenig wie möglich. Nach einer kleinen Kaffeepause an der Uferpromenade machten wir einen Rundgang durch die kleine Insel und wurden dabei vom Weihnachtsmann überrascht. (Anm. des Verfassers: Ich kann garnicht verstehen, dass er unter seiner Kutte nicht schwitzt) Anbetracht der Temperaturen und der hoheh Luftfeuchtigkeit fiel die Entscheidung nicht schwer. Der See ruft. Der Nachmittag wird am bzw. im Wasser verbracht.

 

Heute, am Samstag, den 21.11, ging es nach dem Frühstück per Minibus nach Santa Elena. Danach erwartete uns eine 10-stündige Fahrt mit dem Überlandbus nach Guatemala City. Gegen 21: 30 Uhr waren wir endlich wieder in Antigua.

Am Montag geht es weiter nach Costa Rica, dann heißt es: Adios Guatemala

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